Inzwischen ist JAZARA wieder in ihrem angeborenen Element. Am 17.4. wurde sie in Elburg ins Wasser gesetzt und am 18. - 19.4. von den "Newcomern" Thomas und Matthias sowie Michael und mir bei schönstem Segelwetter und annehmbaren Temperaturen über Urk nach Lelystadhaven überführt.

Der zweite Akt fand dann am 25.4. bei deutlich kühleren und nassen Bedingungen statt. Dieter ist zusammen mit mir das Wagnis eingegangen zweihand die hochrangige 50 Mijl Doublehanded vor Lelystadhaven zu segeln. Ergänzt wurde die Unternehmung durch Jens und Enrico (die im letzten Jahr mit JAZARA bei dieser Regatta hervoragend abgeschnitten hatten) und sich dieses mal der Herausvorderung auf der gecharterten Dehler 35 JV " LEKKER" stellten. Insgesamt hatten wir nicht die optimalsten Voraussetzungen: Enrico und Jens auf einem ungewohnten Schiff mit einer nicht nachvollziehbaren ungünstigen Vermessung und uns hatte der Autopilot seinen Dienst gekündigt.

Der Wind war frisch SW - W meist 16 bis 18 kn , auch mal in Böen bis 24 kn , Luft gefühlt 8 bis 10° . Einige Regenschauer rundeten das Wetterbild ab.
Die Kurse, die wir gesegelt haben findet Ihr auf den Anlagen. Auf JAZARA waren wir bis zur letzten halben Stunde mit unserer seglerischen Leistung durchaus zufrieden. Aber dann kam die letzte Halse bei ca 20 kn Wind und eine Schot fing sich unter dem Spibaum, der Spi drehte sich um das Vorstag und wurde beim Herunterlassen zum Seeanker wobei eine Schot dazu noch quer unter dem Boot vor dem Kiel lag. Die zwischenzeitliche Patenthalse riss dann noch die Klemme vom Großschotblock. Zwar konnte der Spi ohne sichbare Schäden geborgen werden aber gute 15 Minuten Zeitverlust waren auf unserer Uhr und waidwund wurde die letzte halbe Stunde bis zum Ziel noch richtig lang.
Jens und Enrico hatten mehr mit der ranken Konstruktion und einem unbändigen Drang zu Sonnenschüssen zu kämpfen. Verständlicherweise (Charterschiff!) mussten Sie bei den Böen über 20 kn im letzten Drittel der Regatta auf den Spi verzichten. Dafür ist es ihnen gelungen ohne Schäden ins Ziel zu gelangen.
Verständlicherweise haben wir in unseren Gruppen jeweils einen Platz in der Mitte des jeweiligen Feldes belegt. Unter den beschriebenen Bedingungen dann vielleicht doch ganz ordentlich. JAZARA konnte auch unter 19 J-Boats einen akzeptablen 8 Rang belegen ( und wenn die letzte Halse geklappt hätte ...hätte..hätte..).
Uns hat es viel Spass gemacht. Es war eine herausfordernde und spannende Wettfahrt. Erstklassige Organisation und das im Heimathafen. Was will man mehr.
Als nächstes will beim NRW Cup Dieter es mit mir noch einmal versuchen. Wir hoffen, daß wir den Autopiloten gangbar machen können, denn ohne seine stabilisierende Wirkung sind Mänöver bei dem der Steuermann zusätzlich Schot oder Fall bedienen muss immer ein Risiko. Es bleibt spannend.
Über Weiteres werden wir berichten.
Herzliche Grüße
HaJo




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50 mijl Doublehanded

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